Gegner-Check: FC Bayern Alzenau
Im heutigen Gegner-Check wechseln wir heute in das Bundesland Bayern. Genauer geht es in die nördliche Bundeslandgrenzstadt Alzenau, die die besondere Ausnahme haben, obwohl sie in Bayern liegen, aufgrund der geographischen Lage in Hessen spielen. Dabei ist ausgerechnet der FC Bayern Alzenau eine Marke im hessischen Fußball, denn sie feierten im letzten Jahrzehnt zwei Aufstiege (2010/11 und 2018/19) in die Regionalliga, sowie zwei Vizemeisterschaften (2017/18 und 2018/19). In der letzteren stiegen sie durch die Aufstiegsspiele im heimischen Main-Echo-Arena gegen den SV Stuttgarter Kickers mit einem 1:1-Remis in die Regionalliga Südwest auf. Dort verblieben sie zwei Spielzeiten, ehe der Abstieg in der vergangenen Saison nicht zu vermeiden war.
Als Absteiger der Regionalliga Südwest setzte der ambitionierte Verein sicherlich als Ziel die Aufstiegsrunde an, die sie jedoch verfehlte. Nach einem holprigen Start in die Saison mit nur neun Punkten aus acht Spielen bekamen sie im Spätherbst die Kurve und holten in den Monaten Oktober bis Mitte November 13 Punkte in acht Spielen. Das anschließende Spiel in Fernwald war wohl dann ausschlaggebend für die Alzenauer. Dort konnten sie gegen den direkten Konkurrenten eine 2:1-Führung nicht verteidigen und verloren durch zwei Treffer in der Nachspielzeit sogar mit 2:3. Von diesem Nackenschlag erholte sich unser kommender Gegner in den abschließenden drei Spielen nicht mehr und holte nur noch einen Punkt, was nicht ausreichend für die Aufstiegsrunde war und man den Gang in die Abstiegsrunde nehmen musste.
Ein positiver Punkt: 20 der gesammelten 23 Punkte nimmt der FC Bayern Alzenau mit in die Abstiegsrunde, was bedeutet, dass sie die beste Ausgangslage haben, als die der 11 weiteren Konkurrenten in der Abstiegsrunde. Eine besondere Heim- oder Auswärtsstärke weist der Gegner nicht auf, zuhause holte man in zehn Spielen 13 Punkte, auf fremdem Terrain gab es zehn Punkte in zehn Spielen zu holen. Bester Torschütze ist der Ex-Vilbeler Maximilian Brauburger mit acht Treffern.
Statistisch, sowie den Saisonverlauf betrachtet, wartet auf uns ein identischer Gegner, der sich in den Statistiken im Durchschnitt befindet, aber für jede Mannschaft ein gefährlicher Gegner ist. Am kommenden Samstag um 15 Uhr startet die Abstiegsrunde in der Main-Echo-Arena mit einem echten Topspiel.

Unser Spieler Julian Dudda in einem Zweikampf gegen den kommenden Gegner (Foto: Wetterauer Zeitung, 2019)